Droge oder Wundermittel? Cannabis und sein Einsatz in der Medizin

Bereits in der Antike als Heilmittel bewährt, geriet der Ruf von Cannabis im 20. Jahrhundert ins Wanken. Heute feiert das grüne Gewächs ein Comeback – in der Gesundheits- und Schönheitsindustrie.

Weg vom Rauschgift hin zur medizinischen Wunderpflanze: Nachdem Cannabis lange Zeit als reine Droge abgetan wurde, zeigen sich die einzigartigen Vorteile, die der Konsum mit sich bringt immer deutlicher. Vor allem bei chronischen Schmerzen, Depressionen und Multipler Sklerose erhalten zahlreiche Patienten die Blüten als Heilmittel auf Rezept. Doch das ist gar nicht so einfach. Die Verschreibung von Cannabis erfolgt erst nachdem sämtliche Medikamente, wie Opioide, keine Wirkung zeigten. Zudem verwehren die meisten Krankenkassen ihren Patienten weiterhin den Zugang zu Cannabis. So trägt der Patient die Kosten eigenständig.

Doch nach und nach wächst auch das Angebot an freiverkäuflichen Produkten auf Cannabis-Basis. Aufgrund der Extraktion des THC, das für den Rauschzustand beim Cannabis-Konsum verantwortlich ist, sind unterschiedliche CBD-Produkte heute komplett legal verfügbar. Aufgrund ihrer schmerzstillenden Wirkung greifen immer mehr Patienten bei Migräne, Muskel- und Gelenkschmerzen darauf zurück. Auch die Schönheitsindustrie springt auf den Zug auf und verspricht aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften eine strahlende, reine Haut. Gleichzeitig soll es den Stoffwechsel anregen und Heißhunger bremsen. So wird das Wunder-Öl heute auch bei Übergewicht empfohlen. Die Nachfrage wächst und damit auch das Angebot. Sie möchten mehr über CBD-Produkte und ihre Anwendungsgebiete erfahren? Wir beraten Sie gerne in unserer Apotheke.